Saalfeld. Seit dem 3. Februar lenkt Nicole Vockeroth als Bürgermeistern die Geschicke der Stadt Lehesten. Am Mittwoch besuchte sie Landrat Marko Wolfram und den Leiter der Kommunalaufsicht, Markus Machelett in Saalfeld, um ihre Pläne und Ideen vorzustellen. Dabei setzt sie vor allem auf Kontinuität, was sie dadurch betonte, dass sie zum Antrittsbesuch ihren Vorgänger René Bredow gleich mitbrachte.
„Ich wünsche Ihnen alles Gute für das neue Amt und viel Freude bei der Ausübung“, begrüßte Wolfram die neue Bürgermeisterin. „Es ist eine Kunst, aus den wenigen Mitteln, die zur Verfügung stehen, etwas zu machen“, ergänzte der Landrat, der selbst sieben Jahre lang Bürgermeister in Probstzella war. Nach Jahren der Haushaltssicherung hat Lehesten 2021 erstmals wieder einen ausgeglichenen Haushalt vorgelegt und konnte auf Bedarfszuweisungen aus Erfurt verzichten. „Das war ein langer Weg. Es sind jetzt keine großen Sprünge drin, aber es besteht überhaupt wieder eine Perspektive“, brachte es Vorgänger Bredow auf den Punkt.
Vockeroth will sich zunächst vor allem einen Überblick über die Lage verschaffen. Vor dem Besuch beim Landrat stand eine Visite beim Bauhof an. „Ich will mit den Mitarbeitern auf Augenhöhe ins Gespräch kommen“, erzählt sie. Eine ihrer ersten Aufgaben war der Besuch eines Altersjubilars im Ortsteil Schmiedebach. Für die Zukunft würde sie gerne nicht nur bei runden Geburtstagen von Senioren persönlich gratulieren, sondern auch nach der Geburt von Kindern in ihrem Stadtgebiet. „Das muss ich bei der Verwaltung durchstellen, dass ich diese Informationen genauso bekomme wie die Altersjubiläen“, sagt die neue Bürgermeisterin.
Viele Themen werden Vockeroth, die im Hauptberuf Stationsleiterin der Polizei in Bad Lobenstein ist, länger begleiten. Die Straße zur Dachdeckerschule etwa steht seit Jahren auf der Wunschliste, die Ausrüstung der Feuerwehr ist ebenso ein Dauerbrenner. Neue Chancen für den Schieferpark entwickeln sich aus dem länderübergreifenden Geopark Schieferland. An Aufgaben mangelt es für die Zukunft also nicht.
Peter Lahann
Presse- und Kulturamt