Saalfeld. 2023 mussten im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt im Rahmen der Lebensmittelüberwachung zwei Betriebe wegen Verstößen geschlossen werden. Wie aus dem Bericht des zuständigen Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamts hervorgeht, wurden im vergangenen Jahr insgesamt 1287 Kontrollen durchgeführt – also durchschnittlich rund 25 pro Woche. Von den im Landkreis ansässigen 1275 Unternehmen in der Lebensmittelbranche wie Imbissstände und Fleischereien wurden 783 kontrolliert. Dabei wurden in 37 Betrieben Verstöße gegen das Lebensmittelrecht festgestellt und 38 Verfügungen erlassen. Außerdem gab es neun Verwarnungen, 13 Bußgeldverfahren und zwei Strafanzeigen.
Bei Rindern fanden 165 angemeldete Fleischuntersuchungen im Rahmen der privaten Schlachtung statt, bei Schweinen 153 und bei Schafen 33. Wesentlich höher war die Zahl bei Lebend- und Fleischuntersuchungen in gewerblichen Schlachtstätten: Dort gab es bei Rindern 324 und bei Schweinen 5309 Lebenduntersuchungen. Insgesamt fanden 7285 Untersuchungen auf Trichinen statt, davon 1976 bei Wildschweinen.
Im Bereich der Tierschutzüberwachung gab es 290 Kontrollen in landwirtschaftlichen Betrieben und privaten Tierhaltungen. Dabei wurden 183 Verstöße festgestellt, wovon in 14 Fällen ein Verwaltungs- und in fünf ein Bußgeldverfahren eingeleitet wurde. Zudem gab es ein Tierhalteverbot. Darüber hinaus fanden im Bereich der Überwachung tierischer Nebenprodukte und Tierarzneimittelanwendung Kontrollen statt. In einem Vogelbestand brach eine Tierseuche aus, weshalb 3000 Tiere getötet werden mussten.
Johannes Weedermann
Presse- und Kulturamt