Saalfeld. Ende Januar fand das mittlerweile vierte Treffen des Netzwerks „Prävention und Gesundheitsförderung“ (PUG) im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt statt. Dessen Schauplatz war die Schlosskapelle in Saalfeld. Die Veranstaltung wurde vom Gesundheitsamt des Landkreises Saalfeld-Rudolstadt organisiert. Anwesend waren über 30 Netzwerkpartner. Netzwerkleiterin und Gesundheitsmanagerin Anna Dawedeit war zufrieden mit der Resonanz: „Ich freue mich, dass die Netzwerktreffen immer so gut angenommen werden und wir immer wieder neue Netzwerkpartner begrüßen dürfen.“
Christian Stiehler, Leiter des Gesundheitsamtes, informierte über die positiven Entwicklungen im Gesundheitsamt. Die bisherige Teilzeitstelle Suchtpräventionen wird auf Vollzeit erweitert. Außerdem erfolgt eine Stellenausschreibung „Sachbearbeiter Prävention“ als Unterstützung im Rahmen der Gesundheitsberichterstattung.
Die Arbeitsgruppen des Netzwerkes präsentierten ihre aktuellen Vorgehensweisen. BARMER-Regionalgeschäftsführer Sven Quade, von der Arbeitsgruppe Kinder und Jugendliche, präsentierte die Idee für den „Actionparcours“, bei dem Kinder und Jugendliche aufgabenreiche Spiele zu unterschiedlichen Präventionsthemen machen können. Damit kann die Zielgruppe besser für Präventionsangebote sensibilisiert werden.
Markus Thümmig, Teamleiter vom Jobcenter Saalfeld-Rudolstadt, Leiter der Arbeitsgruppe Erwachsene, berichtete über die Umsetzungsmöglichkeiten für den erarbeiteten „Wegweiser für Krisen und Notsituationen“. Angedacht ist im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit auf den Wegweiser aufmerksam zu machen, der kurz vor der Fertigstellung steht. Ebenfalls soll unter Beteiligung der Zielgruppe ein Logo entwickelt werden, welches die Verknüpfung zu den Angebotserbringern widerspiegelt.
Sozialplanerin Birgit Wersch vom Landratsamt vertrat die Seniorenarbeit. Es wurden ausgewählte Angebote und Projekte vorgestellt, wie die Begegnungsstätte „Kopernikusweg“, das Angebot der Soziallotsen, das Projekt A.S.T.A. (Miteinander älter werden) und das Projekt „Zuhause zufrieden, gesund und abgesichert altern“.
Anna Dawedeit stellte in Vertretung für die Arbeitsgruppe Altersunspezifisch die Ideen bezüglich der Erhebungsmethoden vor, mit denen Betroffene und Fachpersonal in der Wohnungslosenhilfe befragt werden können.
Die Sammlung von Weiterbildungswünschen im Netzwerk für das Jahr 2024 hatte zwei Favoriten – die Themen „Wie gehen wir damit um, wenn wir an unsere Grenzen kommen?“ und „Welche Finanzierungsmöglichketen haben wir?“ waren am dringendsten gewünscht.
Schließlich wurden neue Ideen für den Selbsthilfe - und Gesundheitstag (dieses Jahr „Gesundheitsfest“) gesammelt und das Veranstaltungsprogramm für das laufende Jahr besprochen. Geplant sind eine Infomeile zum Sportaktivtag 50+, ein Gesundheitsfest und wieder ein Informationsstand am "Welttag für Seelische Gesundheit". Unmittelbar bevor steht bereits der Informationstag zum Thema Demenz, der am 24. April in der Saalfelder Schlosskapelle als Angebot für Interessierte, Betroffene, Angehörige und Fachpersonal stattfinden wird. Das nächste Netzwerktreffen findet im Juni statt.
Cécile Hillemann
Praktikantin
Presse- und Kulturamt
Fotos: LRA Gesundheitsamt